Donnerstag, 10. September 2015

ich schenk mir was

Und zwar eine eigene Domaine. Ein letztes Mal zieht Mi-Ko also um und zwar hierhin:


Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich auch unter der neuen Adresse besuchen kommt!

Eure
Andrea

Dienstag, 8. September 2015

Mia und Konstantin werden geimpft

Mia ist nach dem Impfplan geimpft - mit einer Ausnahme: die letzte Teilimpfung der Zeckenimpfung hat sie nicht bekommen. Als sie diese Spritze bekommen sollte, wurde sie gerade operiert. Und nach der Operation mussten wir sehr oft zur Kontrolle - erst wöchentlich, dann alle zwei Wochen, schließlich einmal im Monat. Zu Beginn hat sie jeder Arztbesuch gestresst. Die Impfung haben wir also immer wieder verschoben - so lange, bis ich es vergessen hatte.

Als ich mit Konstantin bei seiner ersten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung war, ist es mir wieder eingefallen. Und so hat heute nicht nur der kleine Konstantin seine planmäßigen Spritzen bekommen, sondern auch Mia ihre außerplanmäßige.

Alle, die hier regelmäßig mitlesen, wissen, wie gerne Mia Ärzte hat. Das hat mit ihrer Hochsensibilität zu tun, weil sie Schmerz anders wahrnimmt, als andere. Das wollte ich ihr und auch dem kleinen Mann ersparen, in der Hoffnung, die zukünftigen Arztbesuche werden damit entspannter.
In den letzten beiden Wochen habe ich mich also ein bisschen informiert und bin auf eine lokalanästhetische Salbe gestossen, die unter anderem beim Tätowieren benutzt wird und auch für kleine Kinder beim Impfen verwendet werden kann.

Bevor wir heute in der Früh zum Kinderarzt aufgebrochen sind habe ich also einen Klecks Salbe auf ihren Arm aufgetragen und mit Klarsichtfolie luftdicht abgedeckt.
Bei Konstantin habe ich die Salbe erst im Wartezimmer aufgetragen: die Salbe "besetzt" das Hämoglobin, das ja den Sauerstoff im Blut bindet und transportiert, und kann so - im äußerst seltenen Fall - zu Atemproblemen führen. Und auch, wenn Konstantin keine Medikamente bekommt und auch sonst ein gesundes Kerlchen mit (für Babies) recht regelmäßiger Atmung ist, wollte ich dennoch auf Nummer Sicher gehen und ihn nicht allzugange der Salbe "aussetzen".

Als es dann zur Sache ging hat die Salbe viel zu kurz gewirkt und ich habe auch nur ein Pflaster und keine Klarsichtfolie benutzt. Seine Impfung hat er also voll mitbekommen und war auch dementsprechend aufgebracht.

Für Mia machte ich mir also nicht allzu viel Hoffnungen, vor allem weil sie meinte, die Creme würde gar nicht wirken. Ich war enttäuscht. Als sie dann aber abgehört und untersucht war, hat sie nicht mal gemerkt, als sie gestochen wurde! Ich weiß gar nicht, wer von uns beiden mehr überrascht war, als der Herr Doktor meinte, sie wäre schon fertig und dürfte sich aussuchen, ob sie als Belohnung lieber einen Luftballon oder ein Klebetatoo haben möchte.
So entspannt ist meine Große noch nie vom Arzt heimgegangen.

Konstantin wird die Salbe bei seiner nächsten Spritze auch schon vor der "Abreise" bekommen. Dann ist er schon größer und die Gefahr für Atemprobleme nach der Behandlung gering.

Andrea

ich bastle "Flummi-Fische" mit Mia

Endlich habe ich mal wieder Zeit, am Creadienstag teilzunehmen. Und "Schuld" daran ist meine Große! Die hatte nämlich an ihrem letzten Kindergartentag hübsche kleine Fische aus Wolle entdeckt die die Kinder der anderen Gruppe gebastelt haben und wollte selber so einen machen. Bisher haben wir nur nicht genug Zeit gehabt. Aber heute morgen (nach dem Besuch beim Herrn Doktor) haben wir's in Angriff genommen:

Aus Karton habe ich einen Ring ausgeschnitten und schon kann's losgehen: um diesen Ring wird Wolle gewickelt - das können auch schon recht kleine Kinder. Die Farben und die Länge der einzelnen Fäden kann jede/r nach Lust und Laune variieren; so wird jeder Wollball einzigartig!


Wenn der Ring voll ist, kommen die seitlichen Flossen dran: Dazu aus einer Filz"seite" eine lange, dünne Bahn schneiden und durch das Loch fädeln. Und dann kann man auch schon zur Schere greifen und entlang der Kante aufschneiden - bis zum Kartonring hinunter. Bevor der Ring aber abmontiert werden kann, muss man die losen Wollfäden aber noch zusammenbinden. Wir haben zwei verschiedenfarbige Fäden miteinander verdreht und damit nicht nur alles gut festgebunden, sondern auch gleich eine lange Schleife gemacht, um den Fisch später auch aufhängen zu können.
Dann erst den Kartonring aufreissen :)

Das Ergebnis ist ein wolliges Oval, das man noch ein bisschen in Form schneiden muss - auf die Schlaufe aufpassen!
Zum Schluss kommt noch die Schwanz- und eventuell eine Rückenflosse - ebenfalls aus Filz - und Wackelaugen. Ich habe zum Aufkleben meine heiß geliebte Heissklebepistole benutzt.
Und dann ist der "Flummi-Fisch" fertig! Oder die "Flummi-Fische", wie in unserem Fall :)



Viel Spaß beim Basteln!
Andrea

Montag, 7. September 2015

Konstantin und Mia sind verwöhnt

Weil die beiden bei uns im Bett schlafen dürfen (wenn auch in getrennten, seit der kleine Mann hier ist).
Weil wir die beiden oft herumtragen. Gut, Mia schon seltener, aber in unserem Urlaub letzten August wurde auch sie noch im Sling getragen, weil sie noch nicht so weit wandern konnte. Und Konstantin schläft tagsüber meistens im Tragtuch - so schläft er gut und ich habe meine Hände frei, um den Haushalt zu erledigen oder mich um meine Große zu kümmern.
Weil wir die beiden nicht weinen lassen, sondern immer versuchen, ihr Problem schnell zu lösen. Bei Mia klappt das meistens schon gut, weil sie einfach schon ausdrücken kann, was sie stört. Ausserdem merken wir schon, ob sie aus "Berechnung" Theater macht oder ob grade wirklich etwas passiert ist.
Weil sich Mia aussuchen darf, was sie anzieht (auch, wenn  mich das schon mal in den Wahnsinn treibt).
Weil sich die Große aussuchen darf, was sie essen möchte (auch, wenn das immer und immer wieder Nudeln sind).

Wir hören schon recht oft, dass wir unsere Kinder verwöhnen.
Bisher hatte ich immer das Gefühl, ich müsste mich dafür rechtfertigen. Aber seit ich den Artikel vom Rubelpapa über deren bindungsorientierte Elternschaft gelesen habe, habe ich mir darüber immer wieder Gedanken gemacht. Warum sollten wir uns dafür entschuldigen, dass wir unseren Kindern zeigen, wie gern wir sie haben? Dass uns ihre Meinung wichtig ist und wir die auch respektieren?

Also: Ja, wir verwöhnen unsere Kinder und wir tun das gerne!

Das heißt nicht, dass es bei uns keine Regeln gibt - ich glaube sogar, ich bin eine recht strenge Mama. Aber eben eine, die auch zuhört und andere Meinungen gelten lässt.
Mia ist keine verwöhnte Göre geworden. Sie ist ein höfliches, liebes, freundliches, mitfühlendes kleines Kind, das einen starken Willen hat.

Und deshalb werden wir Konstantin genau so verwöhnen wie Mia.


Donnerstag, 3. September 2015

Konstantin ist ausdauernd

Seit ungefähr einer Woche trainiert unser kleiner Mann tagtäglich - und auch Nacht für Nacht. 
Wofür? Man könnte meinen, für einen Marathon, so sehr zappelt, strampelt, wedelt und wetzt er gerade mit Armen und Beinen. 
EllaRoo Patapum Maija
Keinen Moment kann der Kleine still halten. Weder beim Trinken, noch beim Wickeln oder beim Baden; nicht wenn er neben uns auf der Couch liegt, nicht, wenn wir ihn im Arm tragen. Nur im Tragtuch findet er momentan sicher seine Ruhe. (Zum Glück habe ich kurz vor seiner Geburt noch ein neues bestellt, das von Mia hatte ich in Slings und ähnliches umgearbeitet - und mit der Trage fühle ich mich mit ihm nicht so wohl, wie damals mit Mia.)

Leider kann er auch abends und nachts nicht still liegen bleiben. Es dauert oft lange, bis er tatsächlich eingeschlafen ist - am Arm einschlafen lassen und dann ins Bett legen ist schwierig, weil er dann meistens aufwacht. Und wenn er in der Nacht hungrig aufwacht, muss er weiterzappeln, -strampeln, -wedeln und -wetzen. Und so ist noch einmal schwierig, ihn wieder zum Einschlafen zu bewegen - nicht so schwierig, wie beim Niederlegen, aber um halb vier in der Früh ist das anstrengend genug.
Ausserdem schläft er fast nur noch dann, wenn er auf dem Bauch liegt. Das macht mir ein wenig Sorgen, weil das ja in Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindestod gebracht wird. 

Ich glaube ja, er übt das Daumennuckeln. Einen Schnuller nimmt der kleine Kerl ja nicht: ein bisschen nuckelt er daran, dann muss er würgen und spuckt ihn aus. Seine kleinen Finger allerdings lutscht er ganz gern. Nur leider trifft er damit noch nicht ganz sicher seinen Mund und so muss er ständig üben. 
Nebenbei scheint er sich selbst umdrehen zu wollen. Das wäre mir nun sehr recht, denn dann müsste ich mir nicht so viele Sorgen machen, wenn er am Bauch schläft ... 

Andrea

Freitag, 28. August 2015

Mia ist eine wilde Henne

Früher hat man zu solchen "wilden" Mädchen ja "verpatzter Bub" gesagt. Aber das finde ich ganz furchtbar. So, als wäre ein Mädchen nur dann "richtig", wenn es brav, ordentlich und sauber ist. So, als wäre in der "Produktion " eines Buben etwas furchtbar schief gelaufen.

Unsere Große ist aber genauso, wie sie ist, wunderbar.
Ja, sie ist lebhaft - und wie! Und deshalb häufen sich bei ihr die Stürze, die blauen Flecken, aufgeschundene oder aufgeschürfte Arne oder Beine.
Besonders patschert (ungeschickt) ist sie, wenn sie wächst. Irgendwie kann sie dann die Länge ihrer Arme und Beine nur schwer einschätzen und stolpert öfter oder stößt sich irgendwo.

Aber ab und zu ist sie auch neugierig, was sie alles kann und wagemutig. So auch vorgestern Abend: 
Wir vier haben einen kleinen Abendspaziergang gemacht. Konstantin im Tragtuch, Mia auf dem Roller. Als wir zum "neuen Weg" gekommen sind, der ein bisschen bergab führt, hat sie zuerst brav gebremst beim Hinunterfahren. Nach dem dritten Mal wollte sie dann offenbar wissen, wie schnell sie abwärts fahren kann und hat ordentlich Gas gegeben.
Ihr könnt euch sicherlich denken, was passiert ist. Auf halbem Weg hat der Roller zu wackeln begonnen. Mia hat tapfer versucht zu bremsen und gegenzulenken, aber einen halben Meter, bevor der beste Ehemann und Papa von allen sie erreicht hätte, war es vorbei mit der Balance und der Roller hat sie regelrecht abgeworfen! Mit einem ordentlichen Salto ist sie zur Hälfte auf dem Asphaltweg, zur anderen Hälfte in der weichen Wiese gelandet. Die rechte Schulter, die linke Hand, sogar der Kopf - zum Glück mit einem neuen Helm geschützt - hatten Bodenkontakt und ich habe uns schon die Einzelteile zusammenklauben gesehen.

Wie durch ein Wunder hat sie nur eine kleine Schramme am Ellbogen abbekommen! 
Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie dieser Sturz so glimpflich hat ausgehen können... sie muss ein ganzes Heer von Schutzengeln gehabt haben!

Nachdem wir den ersten Schreck überwinden hatten, sind wir dann doch noch eine Runde gegangen. Mia zunächst auf den Schultern vom besten Ehemann und Papa von allen, nach einiger Zeit auch wieder zu Fuß.
Der kleine Kratzer ist beinahe wieder verheilt. 
Und es wird wohl nicht der letzte bleiben. Mia ist eben ein lebhaftes Mädl, "a wüüde Henn'" halt.

Donnerstag, 20. August 2015

Mia mag den Herbst (noch) nicht

Dieses Jahr können wir über den Sommer wirklich nicht jammern (auch, wenn die Wiener das ja richtig gut können und immer einen Anlass finden): von Mitte Juni bis Mitte August hatten wir einen richtig tollen Sommer. 
Für mich war das zwar ziemlich anstrengend (zuerst der dicke Baby-Bauch, dann das kleine Baby, dem immer viel zu heiß war), aber ich hab's trotzen schön gefunden, einen richtigen Sommer zu haben.

Für Mia war's besonders toll: in der Früh war sie in Null-Komma-Nichts angezogen - einfach ein Kleidchen drüber werfen, fertig. Nichts zwickt, nichts drückt.

Und jetzt das:
Beinahe über Nacht ist bei uns am Dienstag der Herbst hereingebrochen: Temperaturen unter zwanzig Grad, Regen und kühler Wind statt Temperaturen über fünfunddreißig Grad, Sonne und heißer Wüstenwind. 
Das heißt natürlich auch Kleidchen ade, willkommen lange Hose!
Und das kann Mia nun so gar nicht ausstehen. Die Hose zwickt am Bund, kratzt an den Nähten und hat um die Knie zu wenig Freiheit. Deshalb haben wir seit drei Tagen ein furchtbares Theater, wenn es darum geht, sich anzuziehen. An Dienstag hat sie geschlagene zwei Stunden gebraucht, um sich wieder zu beruhigen und sich überzeugen zu lassen, dass eine Hose nun mal sein muss.
Gestern war es immerhin "nur" noch eine Stunde. Dann sind wir allerdings ohne Schuhe anzuziehen zur "Garten Tulln" gefahren. Mia hat die erste halbe Stunde auf den Füßen vom besten Ehemann und Papa von allen verbracht. Erst danach hat sie die Vorteile von eigenen Schuhe eingesehen ...

Ich hoffe (um des Hausfriedens und meiner Nerven willen), dass sie sich bald doch noch mit Hosen, Socken und Schuhen anfreundet ...

Andrea